Im nordöstlichen Stadtgraben wurde Anfang Oktober 1999 der SKULPTURENGARTEN des im Entstehen begriffenen Kunstmuseums Hersbruck
eröffnet. Er grenzt direkt an das Museum im Einlasshaus des Spitaltorturms
an. Der Fußweg durch den Skulpturengarten beginnt an der Mühlstraße,
führt unter der Spitalbrücke hindurch und endete zunächst an einem
Durchgang durch die Stadtmauer, die den Weg auf der Südseite begleitet.
Als Teil eines Spazierweges durch die Hersbrucker Altstadt ist das Gelände
entsprechend gestaltet. Mit vielen Anpflanzungen und Ruhebänken ist
inmitten der Stadt eine kleine Parklandschaft entstanden, die zum Verweilen
einlädt.
Der Skulpturengarten des Kunstmuseum Hersbruck war zu Beginn mit 14
Objekten bestückt, die von den Künstlern als Dauerleihgaben zur Verfügung
gestellt wurden. Bedauerlicherweise fielen die Werke "Gestalt" von Hubert
Baumann, "Ko-kara-ka-gu-e" (herwig Danzer und Team) und "Verspiegelte
Wasser" (Christa Anders und NaDabh) schon in den ersten Jahren
zerstörerischem Vandalismus zum Opfer. Der Brunnen "Verspiegelte Wasser" musste gar abgebaut werden. Ebenfalls litt die Skulptur von Reiner Zitta "Herzen und Hirschen" stark unter Beschädigungen.
Dem Künstler gilt unser Dank, hat er doch die ursprüngliche Arbeit durch eine neue 5 Meter hohe Figur ersetzt.
Heute haben wir allen Grund zur Freude, dass der Skulpturengarten keine isolierte Stellung in der historischen Altstadt einnimmt, sondern nachhaltig in ein gesamtgestalterisches Stadtraumkonzept
mündet.
2001 wurde der Stadt Hersbruck die besondere Ehre zuteil, von der italienischen Slow Food–Bewegung zur ersten "Cittaslow" nördlich der Alpen gekürt zu werden. Ganz in dieser Verpflichtung einer
Bäder– und Wellness–Stadt in der Gesundheitsregion Hersbrucker Land wurde das Konzept SKULPTURENWEG HERSBRUCK entwickelt.
Das erste Kunst–Symposium WasserWellness bildete im Herbst 2006 den Auftakt mit Werken von Reiner Zitta, Michael Gölling, Woldemar Fuhrmann und Uli Olpp. Im Herbst 2007 konnte der zweite
Abschnitt unter dem Motto
GARTENundGRÜN der Öffentlichkeit präsentiert werden. Dieses Symposium zeigte Arbeiten von Michaela Biet, Katrin Brand, Sabine Deinhard, Mathias Meier und anderen. Sieplatzierten eigens zu den
Themen
konzipierte Werke. Einige wurden mit Mitteln der EU–Gemeinschaftsinitiative LeaderPlus und des Freistaates Bayern angekauft und verbleiben dauerhaft am SKULPTURENWEG HERSBRUCK.
Der Spazierweg beginnt am touristischen Zentrum FrankenAlb–Therme und führt den Besucher über die Turnhalleninsel und durch den Skulpturengarten bis in die historische Altstadt. Der Besucher
findet auf
seinem Weg in die Stadt künstlerische Anregungen zur Reflexion über SICH, den ORT und das SEIN.